LEUSCHEMÜHLE

 

Etwa 200 Meter abwärts steht dann direkt rechts am Wege die ehemalige KOHLBECHERS - ,ALDORF - oder wie zuletzt genannt LEUSCHEMÜHLE.

Müllermeister Josef Leusch und Ehefrau Katharina geb. Beck betrieben die Mühle bis nach dem zweiten Weltkrieg, etwa um 1950 als Mehlmühle. Sie waren die letzten Müllersleute. In den Kriegs- und Nachkriegszeiten war das Mühlenprodukt " Graupen ", aus Weizen oder Gerste, hier sehr gefragt!

Auch Gries und Haferflocken stellte Leusch her; viele Vorbeikommende waren ihm in dieser Zeit schon für eine Handvoll dankbar.

Die Mühle war allerdings in den Jahren 1943/44, wegen der Einberufung des Müllers zur Wehrmacht, stillgelegt. Am 27. Mai 1944 zeigte Josef Leusch, der als Soldat wieder entlassen worden war, dem Münstermaifelder Amtsbürgermeister Adams die Weiterführung des Betriebs ab diesem Monat an.

 

Leusche-/Aldorf- Mühle 1984

 

Nach Büchel ist die Mühle 1786 von einem Johann Meurer erbaut und als Fruchtmühle genutzt worden. Um 1837 hieß sie KOHLBECHERS

- Mühle. Unter diesem Namen werden hier auch Müller für 1855 genannt, nämlich Johann Kohlbecher und seine Frau Gertrud geb. Nuernberg.

In einer Personenbestandsliste von 1885 wird für dieses Mühlengebäude kein Bewohner ausgewiesen. Vielleicht stand das Haus damals vorübergehend leer. 1895 ist es dann Peter Aldorf, der die Mühle betrieb. Er ist hier auch in der Einwohnerliste von 1907 als Müller und Eigentümer vermerkt. Damals wohnten mit ihm noch drei weitere Personen im Hause.

Von ihm hatte der letzte Müller Josef Leusch, der aus der Hatzenporter Oberstraße stammte, die damalige Aldorf - Mühle erworben.

Heute ist Berti Bousek Eigentümerin des Hauses. Sie und ihr Mann Karl haben das Anwesen im Juli 1979 erworben.

Home